Den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung für benachteiligte Familien durchsetzen

Tebje

Seit Jahren wird der gesetzliche Anspruch auf Versorgung mit Krippen- und KITA-Plätzen im Stadtteil Hemelingen nicht erfüllt. Dieser Mangel trifft in unserem Stadtteil besonders die sozial benachteiligten Familien. Diese haben oft weder die sozialen Netzwerke noch die materiellen Mittel, um die Stadt auf Abhilfe zu verklagen. In der Folge sieht die entsprechende Versorgung in Hemelingen deutlich lückenhafter als in besser betuchten Stadtteilen aus.

Vor diesem Hintergrund möchte DIE LINKE in Hemelingen im Stadtteil Hemelingen Anlaufstellen schaffen, in denen Betroffene eine kostenfreie Erstberatung erhalten und eine leistbare Rechtshilfe vermittelt bekommen.

Diese Anlaufstellen sollen möglichst bei bereits vorhanden Trägern im Stadtteil angesiedelt werden. Dabei ist besonders wichtig, dass diese einen guten niederschwelligen Zugang zu den Familien, die uns momentan im Bildungssystem ständig verloren gehen, gewährleisten.

„Es ist verständlich, wenn in anderen Stadtteilen Eltern protestieren, wenn ihre KITA Versorgung nicht verlässlich ist und regelmäßig Notdienste ertragen müssen. Die unversorgten Kinder in Hemelingen verlieren aber ihre kompletten Zukunftschancen und ihre Eltern sind nicht in der Lage den rechtlichen und politischen Druck zu erzeugen, um besser Bildungsmöglichkeiten für ihre Kinder durchzusetzen", führt dazu Ingo Tebje, Fraktionssprecher der LINKEN in Hemelingen, aus.

„Wer ein immer weiteres soziales auseinanderdriften der Stadtteile verhindern will, muss gerade umgehend allen Kindern aus benachteiligten Familien vorrangig eine KITA Betreuung verschaffen. Ansonsten muss diesen Eltern Unterstützung gegeben werden, die Stadt Bremen zu verklagen", ergänzt Norbert Schepers, Beiratsmitglied der Fraktion DIE LINKE in Hemelingen.